Heute: Die Enkelin – Bernhard Schlink

Was fĂŒr ein Genuss war es, dieses Buch zu lesen. Es ist ein Roman fĂŒr Leser, die nicht nur Unterhaltung wollen, sondern Wert auf eine schöne Sprache legen.
Der Leser erlebt einen Stiefgroßvater, der ein außerordentlich gebildeter, gĂŒtiger und zur Empathie fĂ€higer Mensch ist. Er möchte seiner Stiefenkeltochter Siegrun keine Unannehmlichkeiten bereiten und nimmt sich selbst immer wieder zurĂŒck. Behutsam versucht er, sie vom völkischen Gedankengut ihrer Eltern zu lösen.

Zu Beginn des Romans hĂ€lt man Kaspars Reaktion in Bezug auf das Verhalten seiner Frau fĂŒr schwach und unglaubwĂŒrdig. Man erkennt aber bald, dass nur seine Art, seine Ehefrau Birgit immer wieder zu ihm hat zurĂŒckkehren lassen. Sie trĂ€gt an einer großen Schuld und lĂ€sst ihren Ehemann nicht teilhaben an ihrem Leben. Kaspar erfĂ€hrt erst nach ihrem Tod davon.

Ich habe dieses Buch sehr gern gelesen, kannte Schlink schon durch sein Buch „Der Vorleser“. Seine Art zu schreiben gefĂ€llt mir sehr, deshalb kann ich dieses Buch nur wĂ€rmstens empfehlen.

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